Handschuhe und Mundschutz dauerhaft tragen? Nicht gut

Viele Menschen tragen derzeit dauerhaft Mundschutz und Handschuhe.  Das ist beides nicht sinnvoll.

Thema Mundschutz: in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein Mund-Nasen-Schutz vorgeschrieben, ebenso in den meisten Arztpraxen. Sinn ist es, die bei Ihrer eigenen Atmung entstehenden Tröpfchenwolken an der Ausbreitung zu hindern und so das Ansteckungsrisiko für andere Menschen zu minimieren.

Je feuchter der Mundschutz ist, desto schlechter ist die Wirkung, und je länger Sie den Mundschutz tragen, desto feuchter wird er, egal ob aus Stoff , Vlies oder Papier, egal ob MNS oder FFP-Maske. Deshalb sollte der Schutz nur dann getragen werden, wenn es tatsächlich Sinn macht. Auf der Straße, am Steuer im eigenen PKW oder auf dem Fahrrad ist das definitiv nicht sinnvoll und trägt lediglich zu der oben beschriebenen Verschlechterung der Wirkung bei.

Thema Handschuhe: Gummi-, Latex- oder  sonstige Einmalhandschuhe sind ausschließlich für Prozeduren gedacht, bei denen ein erhöhtes Kontaminationsrisiko mit Schadstoffen, hygienisch problematischen Substanzen oder potentiell infektiösen Stoffen besteht. Das betrifft in erster Linie medizinische und einige andere Berufe, aber keineswegs den Alltag. Die Handschuhe sind Einmalartikel, und das nicht ohne Grund. Das Material wird schnell porös und undicht, unter dem Handschuh bildet sich rasch ein feuchtes Biotop, in dem sich alle möglichen Keime rasend schnell vermehren. Sie wollen nicht wirklich wissen, was da alles auf Ihrer Haut unter dem Gummihandschuh kreucht und fleucht. Ohne gründliche Desinfektion vor und nach Anziehen der Handschuhe geht gar nichts, und während des Tragens richtet man eher Schaden an als Nutzen. Also lassen Sie es bitte bleiben.

 

Stufenweise Rückkehr zu normalem Praxisbetrieb

Wir versuchen, ab kommender Woche langsam und stufenweise wieder einen normalen Praxisbetrieb aufzunehmen. Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, aber zumindest schalten wir vom Notfallmodus auf einen etwas entspannteren Arbeitsmodus um, um nach und nach wieder normale Verhältnisse einkehren zu lassen.

Ab 20. April 2020 existiert in Aschaffenburg – so wie auch in vielen anderen Städten in Bayern – eine Fieberambulanz, die die normalen Praxen von erhöhten Infektrisiken durch mögliche COVID-Patienten entlasten soll.

Das bedeutet, dass wir zunächst mit notwendigen Kontrolluntersuchungen von chronisch kranken Patienten beginnen werden, um nach und nach auch das Thema planbare Vorsorgeuntersuchungen wieder aufzunehmen. Voraussetzungen hierfür sind natürlich entsprechendes Abstandhalten und eine Termintaktung, die zu enges Beieinander vermeidet.

Tests auf SARS-CoV-2 / Coronavirus

Tests zum Nachweis von SARS-CoV-2 zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung sind nur bei konkreten Verdachtsfällen zulässig. Hierbei sind die Risikokriterien des RKI massgeblich. Tests „nur mal so“ sind nicht möglich und auch nicht sinnvoll.

Wichtig: Entgegen den von offiziellen Stellen verbreiteten Informationen haben wir – ebensowenig wie die meisten anderen Arztpraxen – derzeit keine Möglichkeiten, Tests durchzuführen. Dafür mangelt es uns an Personal, Material und vor allem an der vorgeschriebenen Schutzkleidung, die aktuell nirgends zu bekommen ist.

Bei begründetem Verdacht ist  der öffentliche Gesundheitsdienst zuständig, der im Gegensatz zu den Praxen über Personal, Räumlichkeiten und Schutzausrüstungen verfügt. Die entsprechende Telefonnummer lautet 116117.

 

SARS-CoV-2 / Coronavirus: was tun, wenn …?

Angenommen, Sie sind der Meinung, Sie könnten sich möglicherweise mit dem Coronavirus infiziert haben, dann ist es wichtig, einige Regeln zu befolgen.

Bitte kommen Sie nicht einfach so in die Sprechstunde, sondern rufen Sie uns vorher an. Wir müssen dann einige Fakten abfragen, denn es ist wichtig zu wissen, ob Sie

  • sich in einem der vom Robert-Koch-Institut definierten Risikogebiete aufgehalten haben
  • Kontakt zu einem nachgewiesenen Fall hatten
  • an typischen Symptomen wie Fieber, schwerem Krankheitsgefühl und Husten leiden


Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich einen grippalen Infekt oder eine Influenza eingehandelt haben, ist um ein Vielfaches höher als die Wahrscheinlichkeit, sich mit dem Coronavirus angesteckt zu haben. Wenn die Risikokonstellation dennoch zutreffen sollte, können wir gezielte Maßnahmen einleiten, um das Problem anzugehen.

 

Informationen zu SARS-CoV2 / Coronavirus

Müssen Sie sich Sorgen machen?   Klare Antwort: nein.

Unbekanntes erzeugt Unbehagen, Panikmache erzeugt Panik.

Was bedeutet das für uns alle? Händewaschen, normale Hygienemaßnahmen walten lassen und:  vor allen Dingen den gesunden Menschenverstand eingeschaltet lassen.


Das Klinikum Aschaffenburg hat eine ausführliche Informationsseite erstellt, die Sie hier finden:

https://www.klinikum-ab-alz.de/aktuelles/detail/empfehlungen-zum-umgang-bei-verdacht-einer-infektion-mit-dem-neuartigen-coronavirus

Weitere sachliche Informationen finden sich hier:

https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html

https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Massnahmen_Verdachtsfall_Infografik_DINA3.html

 

 

Sensible Patientendaten in Gefahr

Was wir seit langem gefürchtet haben, ist nun eingetreten. Die vom Bundesgesundheitsministerium forcierte Zwangsdigitalisierung hat intime Patientendaten für Hacker zugänglich gemacht, weil die gesetzlich vorgeschriebene Vernetzung von Arztpraxen von Grund auf unsicher ist.

Ein Beitrag der Sendung Panorama 3 des NDR vom 12.11.2019 zeigt die Zusammenhänge auf.

Bundesgesundheitsminister Spahn schiebt die Schuld dafür der Ärzteschaft zu, anstatt selber zur Verantwortung seines Ministeriums zu stehen. Es muß klar gesagt werden, daß so gut wie keine Praxis in Deutschland freiwillig der gesetzlichen Vorgabe zur Telematik-Vernetzung gefolgt ist, sondern ausschließlich unter Zwang. Ärzte sind nunmal keine IT-Spezialisten und können mit Fug und Recht erwarten, daß aufgezwungene technische Veränderungen sicher sind. Systemimmanente Fehler dürfen deshalb nicht den Zwangsnutzern zur Last gelegt werden.

Unsere Praxis hat sich dem Zwang zur Vernetzung bisher verweigert, weil wir der Meinung sind, daß Patientendaten nicht ins Internet gehören. Wir haben einen Eid abgelegt, alle Geheimnisse unserer Patienten um jeden Preis zu schützen, und dazu stehen wir.  Egal was Herr Spahn sagt. Mehr dazu hier.

Cookie-Einstellungen
Auf dieser Website werden Cookie verwendet. Diese werden für den Betrieb der Website benötigt oder helfen uns dabei, die Website zu verbessern.
Alle Cookies zulassen
Auswahl speichern
Individuelle Einstellungen
Individuelle Einstellungen
Dies ist eine Übersicht aller Cookies, die auf der Website verwendet werden. Sie haben die Möglichkeit, individuelle Cookie-Einstellungen vorzunehmen. Geben Sie einzelnen Cookies oder ganzen Gruppen Ihre Einwilligung. Essentielle Cookies lassen sich nicht deaktivieren.
Speichern
Abbrechen
Essenziell (1)
Essenzielle Cookies werden für die grundlegende Funktionalität der Website benötigt.
Cookies anzeigen