Wir werden immer wieder auf das Thema Vitamin D angesprochen.
Grundsätzlich gilt, dass mit Vitamin D als Nahrungsergänzungsmittel und den entsprechenden Bluttests sehr viel Geld verdient wird. Die Krankenversicherer bezahlen solche Labortests nur in begründeten Ausnahmefällen. Eine wissenschaftliche Grundlage für die regelmässige Einnahme von Vitamin D ausserhalb bestimmter Krankheitskonstellationen gibt es schlichtweg nicht.
Die empfohlene Dosis von Vitamin D pro Tag beträgt – wenn überhaupt – 800 – 1000 IE (Internationale Einheiten). Mehr kann durchaus riskante Nebenwirkungen haben. Bei echten schwergradigen und symptomatischen Mangelzuständen kann eine höherdosierte Startmedikation über wenige Wochen begründbar sein, aber die langfristige wöchentliche Einnahme von 20000 IE über einen langen Zeitraum ist also nicht nur unnütz, sondern unter Umständen lebensgefährlich.
Wir verweisen diesbezüglich auf die folgenden Links, die das Thema ausführlich abdecken.
- Vitamin D-Spiegel: Kassenleistung ja oder nein?
- quarks.de: Vitamin D brauchen wir vor allem für gesunde Knochen. Angeblich soll es aber auch gegen diverse andere Krankheiten helfen. Das sagt die Wissenschaft
- Bundesinstitut für Risikobewertung: Behörde äußert sich zu Vitamin D und Covid-19