Gürtelrose – Wissenwertes zu Therapie und Impfung

Viele Menschen, besonders Ältere erkranken im Laufe ihres Lebens an einer Gürtelrose, einem sog. Herpes zoster. Hierbei handelt es sich um ein Wiederaufflammen einer alten Windpockeninfektion mit gürtelförmiger Ausbreitung der Windpockenviren entlang von der Wirbelsäule ausgehenden Nervensträngen, wobei das Wiederaufflammen durch Stress, körperliche und/oder seelische Belastungen und tw. auch durch das Lebensalter beeinflusst wird.  Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen erkrankt man grundsätzlich nur einmal im Leben an Gürtelrose – das mehrfache Auftreten ist absolut selten und – wenn überhaupt – nur bei Schwerstkranken ein Thema.

Das Problem an der Gürtelrose ist in erster Linie der Schmerz, der durchaus unangenehm werden kann und bei nicht ausreichender Behandlung auch nach Abheilen der eigentlichen Infektion noch  sehr lange, u. U. mehrere Jahre anhalten kann. Deshalb ist eine frühzeitige und vor allen Dingen auch konsequente antivirale und schmerzstillende Therapie wichtig. Insbesondere raten wir dringend davon ab, in Eigenregie esoterische Therapieversuche wie Homöopathie, Bachblüten o. ä. einzusetzen – man tut sich damit keinen Gefallen.

Das Thema Impfung gegen Gürtelrose für Erwachsene ist derzeit noch in der Diskussion: es gibt einen Lebendimpfstoff, der aber noch nicht in die allgemeinen Impfempfehlungen aufgenommen worden ist und deshalb nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt wird. Es gibt einige Kassen, die dies als Kulanzleistung übernehmen. Die Schutzrate beträgt nach derzeitigem Kenntnisstand etwa 50%.

Hier finden sich weitere Informationen zum Thema: 1, 2, 3

 

 

Was passiert mit Ihren Kassenbeiträgen?

Ihre Beiträge zur Gesetzlichen Krankenversicherung und deren Verwendung durch die Krankenkassen sind durch den Gesetzgeber geregelt. Das Sozialgesetzbuch V legt in § 12 Abs 1 folgendes fest: “ Leistungen, die nicht notwendig oder unwirtschaftlich sind, können Versicherte nicht beanspruchen, dürfen die Leistungserbringer nicht bewirken und die Krankenkassen nicht bewilligen.“

Wir haben uns hier schon ausführlich mit dem Thema Homöopathie befasst. Die ARD-Sendung Report Mainz hat gestern einen sehr interessanten Beitrag zum Thema gesendet. Insbesondere interessant hinsichtlich der oben genannten gesetzlichen Vorgaben – und hinsichtlich der demnächst anstehenden Erhöhung der Krankenkassenbeiträge. Absolut sehenswert – hier zu finden.

 

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